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100 Jahre Architekt Schwanzer: Braun Lockenhaus kreiert Möbel nach alten Entwürfen

Einer der bedeutendsten Architekten der Nachkriegszeit, Karl Schwanzer (1918 – 1975), hätte am 21. Mai 2018 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Die burgenländische Möbelmanufaktur Braun Lockenhaus erweckt die Entwürfe Schwanzers zu neuem Leben und stattet damit unter anderem das Wiener Hotel „Das Triest“ aus.

Das Schwanzer-Fauteuil aus dem Hause Braun Lockenhaus. Credit: Braun Lockenhaus, Abdruck honorarfrei!

Karl Schwanzer, der als „Architektur-Außenminister Österreichs“ in die Geschichte einging und unter anderem die BMW-Türme in München entwarf, gründete nach seinem Studium an der TH Wien 1947 sein erstes eigenes Atelier, 1967 ein weiteres in München: „Qualität geht vor Verdienst“ – mit dieser Maxime prüfte er selbst bei kleinsten Aufgaben die Einhaltung des von ihm geforderten qualitativen Niveaus. Zu seinen Bauten entwickelte er jeweils auch Möbel, Türgriffe und weitere Gestaltungsdetails.


Bei einem EU-weiten Wettbewerb zur Sanierung und Revitalisierung des Wiener „21er Hauses“ ging Architekt Krischanitz, selbst ein Schüler von Karl Schwanzer, als Sieger hervor. Im Zuge dessen gab es auch ein Treffen zwischen Braun Lockenhaus und Martin Schwanzer, dem Sohn von Karl Schwanzer, und Braun Lockenhaus wurde mit der Restauration der Schwanzer Möbel beauftragt: „Die Zusammenarbeit mit dem Atelier Schwanzer lief so gut, dass wir in weiterer Folge das gesamte Portfolio der Schwanzer Möbel wiederaufleben ließen“, zeigt sich Jochen Joachims, Geschäftsführer von Braun Lockenhaus erfreut. „Mittlerweile dürfen wir die Lizenzrechte über die Schwanzer Stücke unser Eigen nennen. Gerade im Hochpreissegment sind diese Möbel die absoluten Renner.“

In der Ausstellung anlässlich des Jubiläums von Karl Schwanzer, die gestern im Wien Museum eröffnet wurde, gibt es auch eine Jubiläumsedition der „Schwanzer Fauteuils“ von Braun Lockenhaus zu sehen.


Großprojekt „Das Triest“

Wie beliebt die Möbel der Schwanzer-Kollektion von Braun Lockenhaus sind, zeigt sich auch im neuen Großprojekt der burgenländischen Möbelmanufaktur: „Wir freuen uns sehr, bei der Erweiterung des historischen Hotels „Das Triest“ in der Wiener Innenstadt aktiv mitwirken zu können. 85 Fauteuils und 46 Sessel werden von uns für die neuen Zimmer gefertigt“, so Joachims weiter.

Burgschauspieler Nicholas Ofczarek spielte im Wien Museum den leidenschaftlichen Architekten Karl Schwanzer in einem Ein-Personen-Stück, das aus Versatzstücken und Originalzitaten des Künstlers montiert wurde. Der Stuhl nach Entwürfen von Karl Schwanzer wurde bei Braun in Lockenhaus gefertigt. Credit: (c) kollektiv fischka/kramar

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